Frankfurt/Göttingen, 31. Oktober 2024 – Die neuen Berichtspflichten durch die EU-Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) stellen Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen, da sie eine verstärkte Datenerhebung im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance, ESG) erfordern. Die Frage, ob die angekündigte Datenflut einen tatsächlichen Mehrwert für die Bewertung börsennotierter Unternehmen bringt, bleibt jedoch offen.
In einem Gastbeitrag für das Center for Corporate Reporting gibt Volker Sack, Vorstand der DAN/AG und Leiter der DVFA-Kommission Unternehmensanalyse, eine erste Einschätzung aus Sicht eines Finanzanalysten. Er betont, dass trotz der zu erwartenden Vielzahl an ESG-Datenpunkten der Fokus auf wenige, aber für die Unternehmensstrategie aussagekräftige Kennzahlen gelegt werden sollte. Insbesondere CO2-Äquivalente (tCO2eq) in emissionsintensiven Branchen werden künftig eine wichtige Rolle in der Cashflow-basierten Bewertung spielen.
Sack diskutiert außerdem die Unterschiede in der Umsetzung der neuen Richtlinie auf Unternehmens- und Branchenebene. Während größere Unternehmen bereits weit fortgeschritten sind, befinden sich viele kleine und mittlere Unternehmen noch in arbeitsintensiven Prozessen zur Festlegung ihrer ESG-Ziele. Dies könnte kurzfristig die Vergleichbarkeit erschweren, doch langfristig wird erwartet, dass KMUs den Best-Practice-Beispielen der großen Unternehmen folgen.
Der vollständige Beitrag ist hier abrufbar.
Über die DAN/AG
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